WUNDBRAND

 

So schält sich faltig Haut aus stillem Leben,
denn im Erwachen friert das Licht in mir.
Zu keiner Zeit wollt ich mich selbst ergeben,
ein zäher Tropfen löst mein Band zu dir. 

Die Täler die sich klaffend auf mir spannen,
sind tote Zeugen ohne Blüten, ohne Duft.
Und der Versuch Begehren zu verbannen,
ist wie der Wunsch nach zartem Grün im Schwarz der Gruft.

Ich lege Augen in die Kälte und vergesse.
Es brennt dein Salz in jedem Riss vergangner Zeit. 

Und in der Dunkelheit verliert mein Mund die Blässe.
Ich leg den Bruch der letzten Kreide auf dein Kleid.