Wenn sich im Nichts einst
volle Münder leeren,
nur noch Asche durch gequälte Worte rinnt,
sich die Lyrik ihrer Farben nicht besinnt,
küsst Onanie narzisstisches Begehren.
Kann denn die Masse fade
Zeilen süßen?
Penetrieren fokussiert den Spiegelblick,
und so mancher sucht den Thron im schnellen Klick.
Der Rest der Welt soll Selbstverliebtheit büßen.
Zwar sind die lauten
Schreie weit zu hören,
doch produziert Volumen selten Stille,
dem steten Nachklang soll die Gunst gehören.
So siegt am Ende des Betrachters Wille,
und kein Hofieren kann den Wert beschwören,
denn Inhalt ist nicht das Produkt von Fülle.
Anmerkung: Ein Sonett über den tobenden Wahn der
Selbstverherrlichung in diversen Foren des Internets,
die sich mit lyrischen Inhalten beschäftigen