MONDLICHT

 

Hauch mir Tropfen auf die Lider,
feuchte meiner Lippen Brand.
Wärme meine Ängste nieder,
denn du schürst das Feuer wieder,
lock die Glut mit deiner Hand. 

Still mein Sehnen mit Berühren,
jag die Hoffnung in die Flucht.
Lass sie die Erwartung spüren,
denn wenn uns die Sinne führen,
nährt mein Zögern meine Sucht. 

Web den Wind in mein Verzehren,
meine Lust in deinen Blick.
Lass uns Leben und begehren,
sich den Tau zur Flut vermehren,
gib dem Mond das Licht zurück.