Anmerkung zu diesem
Gedicht Gemeinschaftstext, die kursiv dargestellten Zeilen
geschrieben und gesprochen von
TRAUMREISENDE
DURST
Trinken möcht' ich dir
die Sehnsucht aus den Augen,
sie stillt so köstlich labend jenen Durst in mir.
Aus deinen Poren diese irre Neugier saugen,
als würden tausend Leben nicht für eines taugen
und in mir brodelt eine ungeheure Gier.
Fühlen will ich jetzt die
Nähe Deiner Worte,
wie eine Feder, wenn Dein Atmen mich berührt.
Mit Deinen Blicken wird erblühn, was lang verdorrte,
die Seele lacht trotz endlos weit entfernter Orte,
weil jeder weiß, er hat es unberührt gespürt.
Tragen soll es uns zu
all dem Zeitenlosen,
in dem sich jede Faser unsres Seins ergießt,
Flüsse aus Strahlen unsren wilden Tanz liebkosen
und Sturmgesänge ihre Lieder um uns tosen,
bis unser Beben wie im Rausch des Glücks zerfließt.
Spüren will ich Deine
Schreie vor Verlangen,
bis unsre Münder sich im Nass der Lust verliern,
das sanfte Stöhnen haucht uns stille Scham auf Wangen,
die Blicke zart im Netz der Zweisamkeit gefangen,
wenn wir im Strom der Glut verschmolzen uns berührn.