Dieser verhungerte Tag hängt wie ein klebriger, Maden der Lethargie
nährender Schleier über meiner Unbeweglichkeit.
Gedankenreisen, eine seltsame Art der Fortbewegung. Sie verbrauchen Energie,
und sie erzeugen Energie, negative… Wie ein sich selbst zerstörendes
Perpetuum Mobile. Stumm und jauchzend kokettiert die Langeweile mit der
Schizophrenie die scheu, zuweilen aber auch durchaus übermütig und
kampflustig hinter der Maske der Einsamkeit provoziert.
„Hast du es?“
Was?
Wie ein Echo, tanzend zwischen kilometerweiten, bis hinter den Horizont
reichende Berge, wie das dumpfe, nicht Enden wollende, monoton rhythmische
Radar in einem gesunkenen U-Boot bohren sich die Worte in die Resignation.
„... Dein Leben! Hast Du es im Griff?“
Fragt man ein Neugeborenes wie unendlich das Universum ist?
Enttäuscht kratze ich den Tag von meiner Haut, lese meinen letzten
Spiegelblick, und in meinen Augen steht...
"ALLES"